Pfarrer Konrad Wersch, der aus Hindenburg stammende Seelsorger der Oberschlesier, feierte am 19. August 2006 in der St.-Teresia-Kirche in Zabrze – Mikulczyce sein 50-jähriges Priesterjubiläum

Zuvor eine kurze Erklärung zum nachstehenden Bericht, über den Verlauf der Feierlichkeiten, anlässlich des 50-jährigen Priesterjubiläums von Pfarrer Konrad Wersch am 19. August 2006 in der St. Teresia - Kirche in Zabrze – Mikulczyce.
Der Dankgottesdienst mit der Hauptfeier, anlässlich dieses großen o.g. Ereignisses, womit man das 50-jährige Priesterjubiläum von Pfarrer Wersch bezeichnen kann, hat am 15. Juli 2006 in Riedenburg, dem jetzigen Wohnort des Jubilars, in der Pfarrkirche Johannes der Täufer, stattgefunden.
Da nicht alle Mitglieder der Gemeinden in Oberschlesien, in denen Pfarrer Konrad Wersch früher wirkte und jetzt auch noch wirkt, nach Riedenburg, reisen konnten, vor allem wegen der räumlichen Entfernung, beschloss der Jubilar sich mit allen Gemeindemitgliedern, besonders mit denen aus seinem bisherigen Wirkungskreis in Oberschlesien, noch am 19. August in Zabrze – Mikulczyce in der St. Teresia-Kirche, zu treffen und zu feiern. Hier muss noch gesagt werden, dass ein Bus mit Vertretern aus allen 5 Gruppen, die im Mai d.J. im Schloss in Plawniowce an den von Pfarrer Wersch abgehaltenen Exerzitien, teilgenommen haben, nach Riedenburg gefahren war, um dort u.a. auch ihre heimatliche Verbundenheit mit dem Jubilar zu bekunden.
An dem schönen Sommersamstag, den 19. August 2006 herrschte im Umkreis von Zabrze und Gleiwitz, konkret unter den Mitgliedern der deutschsprachigen katholischen Gemeinden mit Bestimmtheit eine allgemeine Bewegung. Viele Mitglieder dieser Gemeinden pilgerten an diesem Tag nach Mikulczyce zur Sankt-Teresia-Kirche, um an dem Festgottesdienst ihres Seelsorgers Pfarrer Konrad Wersch, anlässlich seines „Goldenen Priesterjubiläums", das der Jubilar am 15. Juli 2006 begangen hatte und am 19. August in Mikulczyce, feiern wird, teilzunehmen und mitzufeiern. Pünktlich um 11.00 Uhr wurde der Jubilar in einer feierlichen Prozession und unter den Klängen einer feierlichen Einzugsintrade von der Sakristei in die Kirche geführt. In der Kirche waren ca. 450 Gläubige versammelt, m.a.W. die Kirche war voll.
Dem Gottesdienst stand der Jubilar als Hauptzelebrant vor in Konzelebration mit:

  • S.H. Infulat Paul Pyrchala aus der St.-Joseph -Kirche in Zabrze
  • S.H. Pfarrer Gerard Wenzel aus der Laurentius-Kirche in Mikulczyce
  • S.H. Prälat Wolfgang Globisch aus der Diözese Oppeln
  • S.H. Pfarrer Rajmund Bigdon aus der Laurentius-Kirche in Mikulczyce
  • S.H. Pfarrer Dr. Krystian Worbs, Dekan des Dekanats Plawniowce und Pfarrer der Gemeinde Mariä Unbefleckte Empfängnis in Plawniowice
  • S.H. Pfarrer Iwan Iwanicki, Dekan des Dekanats Zabrze und Pfarrer der Gemeinde St. Franziskus in Zabrze
  • S.H. Pfarrer Marian Krojenka, Dekan des Dekanats Zabrze-Mikulczyce und Pfarrer der Gemeinde Mariä Rosenkranz aus Pilzendorf
  • S.H. Pfarrer Antoni Rzeszutko, Dekan des Dekanats Sosnica und Pfarrer der Gemeinde Johannes der Täufer in Zerniki
  • S.H. Pfarrer Wolfgang Hutka – Mariä Himmelfahrt- Kirche – Biskupice
Zum Eingang wurde aus dem zweisprachigen Gebet- und Gesangbuch „Weg zum Himmel” das viele Gottesdienstteilnehmer mitgebracht hatten, das Lied „Lobe den Herren“ aus ca. 450 Kehlen angestimmt." Für diejenigen, die ihr Gebetbuch nicht bei sich hatten, wurden eine Hilfe in Form eines Programms, auf dem ebenfalls die Texte der Lieder, die während der hl. Messe gesungen wurden, vorhanden waren, beim Eingang ins Gotteshaus verteilt.
Danach hieß Pfarrer Wersch alle Konzelebranten und Anwesenden herzlich willkommen und lud alle Gläubigen zum Mitfeiern der Eucharistie, recht herzlich ein.
Die Lesungen wurden von einem jungen Fräulein aus der St. Teresia-Kirche und von einem Gemeindemitglied aus der deutschsprachigen Gemeinde Gleiwitz – Mitte, das mit dem Jubilar im Zeitraum 1941 – 45 gemeinsam das Amt als Messdiener in der St. Kamillus Kirche in Zabrze verrichtet hatte, vorgetragen.
Danach wurde das Evangelium zweisprachig, von den Konzelebranten Pfarrer Wenzel und Pfarrer Iwan Iwanicki verkündet.
Die Homilie hielt Infulat Pyrchala, die insbesondere dem Priestertum gewidmet war.
Für die musikalische Umrahmung des Dankgottesdienstes sorgten der Organist Herr Kunce, der Chor des DFK „Dramatal" aus Zbroslawice unter der Leitung von Herr Tlatlik und der Knabenchor aus der St. Teresia Kirche unter der Leitung von Herrn Pfarrer Peter Klemens, denen der Jubilar nach dem Gottesdienst ebenfalls für ihre Darbietungen herzlich dankte.
Das Schlusswort mit herzlichen Worten des Dankes richtete der Jubilar an die Geistlichkeit, die so zahlreich zum Mitfeiern der Eucharistie erschienen war, so wie an alle Mitglieder der deutschsprachigen Gemeinden, aus denen sie nach Mikulczyc zur Messfeier gepilgert waren.
Nach dem Gottesdienst, der mit dem feierlichen TE DEUM ausklang, wurde der Jubilar von den Gläubigen in- und danach vor der Kirche mit guten Wünschen und Blumen, ja, fast überschüttet.
Gesamtleitung und organisatorische Vorbereitung des Gottesdienstes so wie des Gartenfestes nahm auf seine Schultern Herr Pfarrer Peter Klemens und dafür gebührt Herrn Pfarrer Dank, Lob und Anerkennung aller Teilnehmer.
Nach dem offiziellen Teil des Festes, nach dem feierlichen Dankgottesdienst, wurden die Gottesdienstteilnehmer zu einem deftigen Imbiss samt entsprechenden Getränken, in den Garten der Pfarrei eingeladen. Ein junger Herr sorgte für flotte Musik u.a. wurden auch Heimatlieder gesungen.
Am Nachmittag nahm ein großer Teil der Gläubigen an der Vesperandacht teil. Nach der Andacht bedankte sich der Jubilar erneut bei den Gläubigen für die Teilnahme am Vormittag an der Begegnung mit unserem Herrn Jesus Christus und für die guten Wünsche, Spenden und Blumen, mit denen der Jubilar reichlich beschenkt wurde.
Besonders dankte Pfarrer Wersch Herrn Pfarrer Peter Klemens für seinen persönlichen Einsatz bei der Organisation und Gestaltung dieses großen Festes, das man als ein sehr gelungenes bezeichnen kann. Nach der Vesperandacht trafen sich die „Pilger" erneut im Garten der Pfarrei bei duftendem Kaffee und oberschlesischem Kuchen.
Dieses Treffen mit dem Jubilar in seiner Heimatstadt wird bei allen Teilnehmern noch sehr lange ihr Erinnerungsvermögen in Anspruch nehmen.
Zum Abschluss noch einige wesentliche Auszüge aus dem geistlichen Teil des Lebenslaufs von Pfarrer Konrad Wersch.
Pfarrer Konrad Wersch wurde am 3. März 1929 in Hindenburg jetzt Zabrze geboren. Zum Priester geweiht am 15. Juli 1956 in Hildesheim.
Danach in den Dienst des Herrn gesandt :
  • nach Wolfsburg als Kaplan, 1956 – 1959
  • nach Buchholz bei Hamburg, 1959 – 1963
  • nach Wolfsbüttel, St. Ansgar, 1963 – 1984
  • nach Duderstadt, Immingrode- Tiftlingerode, 1984 – 1999
  • nach Hindenburg – Zabrze, 1999 – 2002 dort jetzt noch tätig und in Riedenburg Klosterkirche St. Anna.
  • So viel über die berufliche Tätigkeit, die noch in Oberschlesien bis zum heutigen Tage andauert.
Mehr Einzelheiten zu seinem Lebenslauf und zu den Zeiten nach 1945 finden sie im Magazin „Oberschlesien“ Nr. 12/2006 Seite 5.

Notiert von Gerhard Scholz
Deutschsprachige Gemeinde Gleiwitz – Mitte August 2006


Hauptzelebrant Pfarrer Konrad Wersch - St. Anna Riedenburg
Konzelebranten
  1. Infulat Paul Pyrchala – St. Josefkirche Zabrze
  2. Pfarrer Gerard Wenzel – Laurentius Kirche in Mikulczyce
  3. Pfarrer Rajmund Bigdon – Laurentius Kirche – Mikulczyce
  4. Pfarrer Wolfgang Hutka – Maria Himmelfahrt Kirche - Zabrze Biskupice
  5. Pfarrer Krystian Worbs – Gemeinde Unbefleckte Empfängnis – Plawniowice, Dekan des Dekanats Plawniowice
  6. Prälat Wolfgang Globisch - Diözese Oppeln
  7. Pfarrer Marian Krojenka – Mariä Rosenkranz - Pilzendorf Dekan - Dekanat Zabrze- Mikulczyce
  8. Pfarrer Iwan Iwanicki – St. Franziskus – St. Franziskus Dekan – Dekanat Zabrze
  9. Pfarrer Antoni Rzeszutko – Johannes der Täufer – Dekan – Dekanat Sosnica

Musikalische Umrahmung Organist Herr Kunce aus der St. Laurentius Kirche
Chor des DFK Dramatal aus Zbroslawice Dirigent – Herr Tlatlik
Knabenchor aus der St. Teresia Kirche in Mikulczyce Leitung Pfarrer Peter Klemens
Gesamtleitung und organisatorische Gestaltung Pfarrer Peter Klemens