Kliniken Harthausen, Bad Aibling-Harthausen (Bayern) leisteten unbürokratische und sensationell schnelle Hilfe

September 2002

Seit dem Fall der Mauer und der Öffnung der Grenzen im ehemals deutschen Osten - somit auch Oberschlesien - leistet die Landsmannschaft der Oberschlesier e.V., Kreisgruppe München, unter der Leitung von Frau Gertrud Müller (früher Gleiwitz) humanitäre Hilfe. So entstand u.a. auch der Kontakt zu unserem oberschlesischen Landsmann, Herrn N.N., von Beruf Bergbau- & Elektro-Obersteiger i.R., der als Verbindungsmann zwischen unserer alten Heimat und für uns Oberschlesier in der neuen Heimat fungiert. Herr N.N. war von Anfang an ein Verfechter zur Gründung der Deutschen Volksgruppe in Oberschlesien. Vor einigen Monaten erlitt er in seiner Heimatstadt einen schweren Herzinfarkt, von dem er sich nur sehr schwer erholen konnte. Eine qualifizierte Nachbehandlung war unumgänglich, eine umgehende Luftveränderung angeraten. Aber natürlich war all dies für unseren Landsmann nicht bezahlbar. Frau Müller wandte sich daher an verschiedene Institutionen in München, die sich aber für solche Fälle nicht zuständig erklärten. Auf Grund einer Anfrage beim leitenden Direktor der Kliniken Harthausen in Bad Aibling und eines Gespräches mit unserem Mitglied, Herrn Oberarzt Dr. N.N., der selbst aus Laurahütte in O/S stammt, erklärten sich die Kliniken Harthausen spontan zur Hilfe bereit und nahmen Herrn N.N. für die Dauer von 3 Wochen auf.

Am 19.09. fand in der Klinik in Anwesenheit von Frau Müller, Frau Abdel-Rahman, dem Patienten, dem Leiter der Kliniken Harthausen, sowie den behandelnden Ärzten eine Pressekonferenz statt. Sinn dieser Pressekonferenz war es auch, einen grossen Leserkreis in Bayern über diese hochherzige und spontane Hilfe für unseren Landsmann zu informieren. Natürlich wurde der Patient eingehend über die Zeit seines 3-wöchigen Aufenthaltes befragt. Er sprach sich äusserst lobend und dankend über die behandelnden Ärzte aus, die seine Gesundheit in hohem Maße wiederhergestellt haben. Man braucht wohl nicht mehr viel zu berichten, wenn man die alles sagende Antwort von Herrn N.N. zitiert: "Ich fühlte mich wie im Himmel!" Mittlerweile ist er gut erholt und auch gestärkt nach Oberschlesien zurückgekehrt. Wir wünschen ihm von Herzen eine anhaltende und weitere Stabilisierung seiner Gesundheit. (Die Namen der betroffenen Personen wurden aus rechtlichen Gründen geändert).

   Eva Abdel-Rahman